AUF DIE PLäTZE, PFLANZEN, LOS!

Die Saison für farbenfrohe Beete und Balkone ist eröffnet. Gönnen Sie sich Frische und Farbe auf Ihrem Balkon.

Auch auf kleinstem Raum gelingt Ihnen eine trendige Zusammenstellung.

Dieses Jahr geht es in die Höhe. Pflanzen-Stämmchen und -Pyramiden bieten Stil und Klasse und eine abwechslungsreiche Farbstimmung. Besonders attraktiv wirken sie, wenn sie mit Unterpflanzungen kombiniert werden.

Die Jasmin-Pyramide (Solanum jasminoides) ist ein üppig blühendes Nachtschattengewächs. Mit ihren weißen und feinen Blütendolden entschädigt die Blütenpracht für den fehlenden Geruch. Dieser Jasmin ist gar kein richtiger Jasmin. Den Namen trägt die Pflanze deshalb, weil die Blüten dem echten Jasmin sehr ähnlich sehen. In einem großen, ovalen Kübel mit der Schneeflockenblume (Sutera diffusus) gepflanzt, sieht die Jasmin-Pyramide besonders attraktiv aus. Die Schneeflockenblume stammt aus Südafrika und im Wind wirken ihre Blüten wie Schneeflocken.

Das Enzian-Stämmchen (Solanum rantonnetii) wird von vielen Pflanzenliebhabern auch Kartoffelbaum oder Blauer Nachtschatten genannt. Das Stämmchen benötigt einen sonnigen Standort, damit sich seine herrlich blaue Blütenpracht voll entwickeln kann. Wir empfehlen regelmäßiges Gießen. Auf ein komplettes Austrocknen der Erde reagiert die Pflanze sehr empfindlich, im Wasser stehen darf sie aber auch nicht. Gießen Sie daher regelmäßig, wenn die oberste Erdschicht ausgetrocknet ist. Besonders schön wirkt das Stämmchen in einem hohen, runden Topf in Kombination mit Drahtwein (Mühlenbeckia), auch Mühlenbeckie genannt. Ein kriechender Strauch, der sich ganz besonders dekorativ unter den Pflanzen-Pyramiden oder -Stämmchen macht. Er wirkt fast wie eine Wiese, auf dem das Stämmchen wächst.
Hinweis: Der Enzian-Baum ist wie alle Nachtschattengewächse giftig.

Die Dipladenie-Pyramide (Mandevilla) ist ein echter Dauerblüher im Sommer. Wenn Sie der Pflanze ausreichend Nahrung geben, dann windet sich die immergrüne Schönheit flott in die Höhe. Manche Sorten erreichen eine imposante Höhe von bis zu 6 m. Die rote Schönheit mag es gerne warm, möchte aber vor praller Sonne geschützt werden. In einem größeren Kübel mit der Schneeflockenblume gepflanzt, erhält die Pyramide eine besondere Eleganz.

Übrigens: Mandevilla Klettersträuche sind im Dschungel Südamerikas beheimatet. Schon seit fast 100 Jahren sind sie bei uns als Topf- und Kübelpflanzen sehr beliebt.

Aus Zentral- und Südamerika hat sich der Zwergpfeffer (Peperomia) auf den Weg in unsere Wohnzimmer gemacht. Der Name Peperomia bedeutet „dem Pfeffer gleichend“. Die Zwergpfefferfamilie umfasst mehr als 1.500 Arten. Einige Arten haben sogar sukkulente Eigenschaften, so dass sie bei Wassermangel gut auf die Reserven zurückgreifen können. Beim Zwergpfeffer zählt vor allem eins: seine Blätter. Es gibt sie in unterschiedlichsten Größen, Formen und Farben. Hier findet jeder sein ganz eigenes Exemplar. Die Pflege ist leicht. Je bunter das Laub, desto heller sollte der Zwergpfeffer stehen, damit die schöne Blattfärbung erhalten bleibt. Gießen einmal in der Woche ist vollkommen ausreichend.

Das schmucke Kapmalven-Stämmchen (Anisodontea capensis) wird bis zu 1 m hoch und blüht unermüdlich den Sommer hindurch, oft auch bis in den Herbst hinein. Die südamerikanische Eleganz bedankt sich bei Ihnen für einen sonnigen Standort und regelmäßiges Gießen. In Kombination mit dem Husarenknöpfchen (Sanvitalia procumbens) wirkt die Blütenfarbe des Kapmalven-Stämmchens ganz besonders attraktiv.

Tipp:
Bevor Sie Ihre Pflanze neu umtopfen, tauchen Sie den Wurzelballen komplett in Wasser.

Das Margeriten-Stämmchen (Argyranthemum frutescens) mit seinen schönen, weiß-gelben Blüten stammt von den Kanaren. Seine Blütenpracht erfreut Sie von Mai bis Oktober. Das Stämmchen mag einen sonnigen bis halbschattigen Platz und ist ansonsten ziemlich anspruchslos. Mit dem Husarenknöpfchen in einem großen Topf zusammen gepflanzt, erhält Ihr Balkon einen besonders sonnigen Charme. Die kleine Miniatursonnenblume öffnet ihre Blüten ab Juni und begeistert Sie mit ihren gelben Blüten bis in den Oktober hinein.

Schon gewusst, ...
... dass das Husarenknöpfchen in ihren Heimatgebieten Mexiko, Guatemala und Costa Rica eher als Unkraut gilt?

WIR ZIEHEN UM – SCHRITT FÜR SCHRITT IN DEN NEUEN TOPF.

1. Um das Durchsickern der Erde zu vermeiden, bedecken Sie Ihren neuen, großen Topf mit Tonscherben, Kies oder Ähnlichem. Staunässe und Wurzelfäulnis kann durch diese Drainageschicht vermieden werden.

2. Nehmen Sie Ihre Pflanze aus dem alten Topf. Stark durchwurzelte Ballen können Sie etwas auflösen. Vertrocknete oder verfaulte Wurzeln müssen unbedingt entfernt werden. Dicke und überlange Wurzeln können Sie kürzen. Das regt zu neuem Wachstum an.

3. Füllen Sie den neuen Topf mit unserer grün erleben Kübelpflanzenerde an. Stellen Sie die Pflanzen anschließend in den Topf und füllen Sie das Gefäß bis 2 cm unter dem Rad mit weiterer Erde auf und drücken Sie sie fest. Bei Unterpflanzungen von Stämmchen oder Pyramiden wird zuerst das Stämmchen oder die Pyramide und im zweiten Schritt die kleineren Pflanzen eingepflanzt.

4. Stellen Sie Ihre Töpfe auf Untersetzer und gießen Sie die Pflanze reichlich mit lauwarmem Wasser.

PFLEGE.

Viele Kübelpflanzen mögen einen sonnigen bis halbschattigen Standort. Ideal ist ein warmer und vor Wind geschützter Platz. Ihre Pflanzen bedanken sich bei Ihnen für eine konstante Nährstoffversorgung und regelmäßigem Gießen mit einer üppigen Blüte. Wir empfehlen Ihnen zum Düngen unseren grün erleben Kübelpflanzendünger. In der kalten Jahreszeit müssen die Pflanzen allerdings in ein geeignetes Winterquartier umziehen. Optimal dafür ist ein heller Standort in Ihrer Wohnung oder Ihrem Wintergarten.

UMTOPFEN.

Umtopfen bedeutet keinen großen Aufwand, hat aber eine große Wirkung. Neben ausreichend Licht, Wasser und Nährstoffe braucht Ihre Pflanze unbedingt ausreichend Platz. Erst dann kann sie sich optimal entwickeln. Vor allem neu gekaufte Pflanzen befinden sich meist in zu kleinen Töpfen. Der begrenzte Wurzelraum behindert aber das Wachstum der Pflanze.

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